Trianel Windpark Sundern

Zwölf Windenergieanlagen auf dem Gemeindegebiet der Stadt Sundern

Die Trianel Wind und Solar GmbH & Co. KG errichtet seit März 2025 zwölf Windenergieanlagen auf dem Gemeindegebiet der Stadt Sundern in den Gemarkungen Stockum und Hagen (oder: zwischen Stockum, Hagen, Wildewiese, Endorf und Endorferhütte) im Hochsauerlandkreis in Nordrhein-Westfalen. Der Windpark entsteht auf einer vom Borkenkäfer geschädigten ehemaligen Waldfläche. 

Die zu bebauende Fläche gehört zu einer Region, die im Entwurf des Regionalplans für Nordrhein-Westfalen als Vorranggebiet ausgewiesen wird. Solche Gebiete werden von der Bezirksregierung festgelegt, für Sundern durch die die Bezirksregierung Arnsberg. In diesen Vorranggebieten soll der Windausbau priorisiert werden. Zwar ist der Regionalplan für Nordrhein-Westfalen noch nicht verabschiedet, dennoch ist das Gebiet rund um Sundern schon jetzt als Windvorrang-Fläche ausgewiesen. 

Die Genehmigung für den Bau des Parks nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz hat der Hochsauerlandkreis im August 2024 erteilt. Damit können nun die Bauarbeiten für den bislang größten Windpark Nordrhein-Westfalens starten. 

Nach der geplanten Inbetriebnahme zum Jahreswechsel 2026/2027 kann der Windpark bis zu 200 Mio. kWh Strom produzieren – genug, um bis zu 55.000 Haushalte mit grünem Strom zu versorgen. Zusammen mit den eingesparten CO2-Emissionen von 90.000 Tonnen leistet der Park einen entscheidenden Beitrag zur Energiewende.

Die Projektphasen im Überblick

1
Entwicklung

2
Genehmigungsverfahren

3
Errichtung

ab März 2025

4
Betrieb

ab Ende 2026

Anlagentyp

Anzahl Windenergieanlagen

12

Hersteller und anlagentyp

Enercon E160 EP5 E3

Leistung pro Anlage

5,56 Megawatt

Gesamtleistung des Windparks

66,72 Megawatt

Nabenhöhe

166,6 Meter

Rotorradius

80 Meter

Gesamthöhe

246,6 Meter

 

Prognostizierte Erzeugungsdaten

Stromproduktion pro Jahr

Circa 200 Mio. kWh

Versorgte Haushalte

Circa 55.000 Haushalte

CO2-Einsparung pro Jahr

90.000 Tonnen

 

Partnerschaft mit der Stadt Sundern und der Sundern Energie GmbH

Trianel

Die Stadt Sundern will die Energiewende in die eigene Hand nehmen und hat daher im April 2024 die Sundern ENERGIE gegründet, an der neben der Stadt die Stadtwerke Brilon AöR, die Volksbank Sauerland eG sowie die Vereinigte Sparkasse im Märkischen Kreis beteiligt sind. 

Im Dezember 2024 haben die Sundern ENERGIE und die Trianel Wind und Solar einen Kooperationsvertrag geschlossen. Dieser sieht vor, dass drei Windenergieanlagen, die auf einer städtischen Fläche errichtet werden, von der Sundern ENERGIE erworben und künftig betrieben werden. Die Trianel Wind und Solar fungiert dabei als Dienstleister.

Regionale Wertschöpfung

Die Energiewende ist ein Gemeinschaftsprojekt, und daher ist es für uns wichtig, diese in Zusammenarbeit mit den Menschen vor Ort umzusetzen.

Bei der Realisierung des Parks setzen wir als kommunales Unternehmen auf regionale Wertschöpfung. Nach Möglichkeit werden lokale und regionale Unternehmen involviert. So generieren wir einen Mehrwert vor Ort. Drei der zu errichtenden Windenergieanlagen gehen nach Fertigstellung an die SUNDERN Energie über. 

Außerdem nutzen wir freiwillig die Möglichkeiten des § 6 Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG): Die Standort-Kommunen und damit die Bürgerinnen und Bürger vor Ort profitieren von einer Zuwendung in Höhe von 0,2 Cent pro erzeugter Kilowattstunde. Bei der prognostizierten Stromerzeugung von 200 Mio. kWh bedeutet das eine zusätzliche Summe von bis zu 400.000 € jährlich, mit der Herzensprojekte wie der Ausbau von Kindertagesstätten umgesetzt werden können. 

Umwelt- und Naturschutz

Natur- und Artenschutz über die gesetzlichen Vorgaben hinaus – das ist unser Ziel. Wir stehen vor der Herausforderung, unterschiedlichen Nutzungsansprüchen an die Fläche gerecht zu werden, der Natur ausreichend Raum zu geben und unsere Lebensgrundlage zu sichern. Deshalb führen wir bereits bei der Standortwahl umfangreiche artenspezifische Untersuchungen durch und prüfen die Auswirkungen auf Mensch, Tier und Natur genau. Dennoch sind Eingriffe in die Natur beim Bau eines Windparks nicht zu vermeiden.

Flächen, die wir für den Bau und die Installation der Windenergieanlagen roden müssen, forsten wir an anderer Stelle mindestens in gleicher Größe wieder auf. So geht keine Waldfläche verloren. 

Kontakt

Ansprechpartner

Wir bemühen uns um größtmögliche Transparenz. Unser Ziel ist es, alle Bürgerinnen und Bürger von Sundern in dieses Projekt einzubeziehen.

Sollten Sie Fragen oder Anregungen haben, zögern Sie bitte nicht, uns anzusprechen oder das Kontaktformular zu nutzen.

Matthias Netsch, Senior Projektmanager Akquise Onshore Wind, Trianel GmbH

Matthias Netsch

Senior Projektmanager

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